Wer sich mit den Charakteristika eines Hochbeetes auseinandersetzt, erkennt schnell, dass diese Art des Gärtnerns zahlreiche Vorteile bietet. Damit ein Hochbeet jedoch über längere Zeit hinweg die hohen Ansprüche, die gestellt werden, erfüllt, ist es wichtig, auf eine passende Pflege zu achten.
Hierbei gilt es, verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel:
- Bodenpflege
- Bewässerung
- Düngung
- den Schutz vor Schädlingen
zu berücksichtigen. In den folgenden Abschnitten werden die wichtigsten Punkte für die Pflege eines Hochbeetes erläutert. Ziel ist es, die Lebensdauer der Beete zu verlängern und für eine reiche Ernte zu sorgen.
Inhaltsverzeichnis
Bodenpflege und Auffüllen des Hochbeetes – Was sollte man beachten?
Dass der Inhalt eines Hochbeetes im Laufe der Zeit zusammensackt, ist normal. Immerhin bestehen die Schichten aus organischen Materialien wie Laub, Stroh oder Kompost. Und genau diese verfallen nach und nach.
Dieser natürliche Zersetzungsprozess führt zu einer Senkung. Daher ist es wichtig, das Hochbeet, das unter anderem aus robustem Aluminium bestehen kann, regelmäßig mit frischer Erde und/ oder Kompost aufzufüllen – am besten im Frühjahr, bevor die Pflanzsaison beginnt.
Hierbei ist es ratsam, auf eine Mischung aus nährstoffreicher Erde, Kompost und gegebenenfalls organischen Düngemitteln zurückzugreifen. Dieser Mix sorgt dafür, dass der Boden locker, gut belüftet und weiterhin fruchtbar bleibt und das Wachstum der Pflanzen gefördert wird.
So bewässert man ein Hochbeet
Wer das Maximum aus seinem Hochbeet herausholen möchte, sollte sich unbedingt auch mit dem Thema „Bewässerung“ auseinandersetzen. Aufgrund der Tatsache, dass sich das Hochbeet aufgrund seiner erhöhten Position schneller erwärmt, verdunstet das Wasser schneller. Zudem sorgt die optimierte Belüftung im Hochbeet dafür, dass früher nachgegossen werden muss. Hobbygärtner sind dementsprechend gut beraten, den „Flüssigkeitshaushalt“ ihres Beetes immer im Auge zu behalten und auf die Details zu achten.
Tropfbewässerungssysteme oder eine schlichte Gießkanne mit feiner Düse helfen, das Wasser gezielt an die Pflanzenwurzeln zu bringen. Auf diese Weise ist es möglich, einem Durchnässen effizient vorzubeugen. Besonders an heißen Sommertagen ist es ratsam, in den frühen Morgen- oder Abendstunden zu gießen. Auf diese Weise ist es oft möglich, die Verdunstung zu reduzieren.
Düngen: So erhalten die Pflanzen im Hochbeet die Nährstoffe, die sie brauchen
Obwohl die Erde im Hochbeet aufgrund der speziellen Schichtung von Materialien über einen gewissen Zeitraum hinweg viele Nährstoffe bietet, ist es wichtig, die entsprechenden Bereiche regelmäßig zu düngen. Auf diese Weise werden die Pflanzen im Hochbeet mit wichtigen Mineralien und Spurenelementen versorgt.
Hobbygärtner können sich hierbei zwischen organischem und mineralischem Dünger entscheiden. Hierbei gilt: Ein organischer Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist eignet sich ideal für Hochbeete, da er die Bodenstruktur verbessert und den Pflanzen über einen längeren Zeitraum Nährstoffe liefert.
Im Zusammenhang mit stark nährstoffbedürftigen Pflanzen wie Tomaten oder Gurken, kann auch ein mineralischer Dünger zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, gezielt den Nährstoffbedarf zu decken. Wichtig ist es, den Dünger gleichmäßig zu verteilen, gleichzeitig aber auch eine Überdüngung zu vermeiden.
Wie bekämpft man Unkraut im Hochbeet?
Trotz der natürlichen Barriere, die das Hochbeet gegenüber Unkraut bietet, ist diese Fläche natürlich nicht davor gefeit, irgendwann doch befallen zu werden. Gerade im Zusammenhang mit dem ersten Einpflanzen im Frühling ist es sinnvoll, das Hochbeet regelmäßig auf Unkraut zu überprüfen und dieses umgehend zu entfernen.
Manche Hobbygärtner entscheiden sich auch dazu, das Hochbeet mit einer Mulch-Schicht auszustatten. Rindenmulch hilft dabei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Temperatur zu regulieren und sorgt so dafür, dass Unkraut weniger gute Bedingungen zum Wachsen vorfindet.
Ein wichtiges Thema: Der Schutz vor Schädlingen
Schädlinge wie Schnecken, Blattläuse oder Raupen sind auch für Besitzer von Hochbeeten ein wichtiges Thema. Wer seine Pflanzen schützen möchte, sollte die einzelnen Gewächse regelmäßig untersuchen.
Eine mechanische Barriere, wie ein Schneckenzaun oder spezielle Netze, können dabei helfen, viele Eindringlinge fernzuhalten. Gegen Blattläuse oder andere kleine Insekten kommen gegebenenfalls biologische Schädlingsbekämpfungsmittel infrage. Auch die Förderung von Nützlingen wie Marienkäfern oder Schlupfwespen kann dabei helfen, die Schädlinge in Schach zu halten und ihre Population auf natürliche Weise zu regulieren.
Die Pflege des Hochbeetes als ganzjährliche Aufgabe
…, die mal mehr und mal weniger Zeit in Anspruch nimmt. Im Winter benötigt ein Hochbeet weniger Aufmerksamkeit. Trotzdem ist es wichtig, es vor Kälte und anderen äußeren Einflüssen zu schützen.
Ein geeigneter Winterschutz, wie ein Abdeckvlies oder die bereits erwähnte Mulchschicht, schützt die Pflanzen vor Frost und verhindert gleichzeitig das Austrocknen des Bodens. Wer im Winter noch Gemüse im Hochbeet anbauen möchte, kann mit einem Frühbeetkasten oder einem kleinen Gewächshaus zusätzlich vorsorgen.
Im Frühjahr sollte das Hochbeet nach dem Winter aufbereitet und mit frischen Nährstoffen versorgt werden. Dann werden abgestorbene Pflanzenreste entfernt und gegebenenfalls das Substrat aufgefüllt.