Smarte Küchengeräte – das klingt teuer. Daher schrecken viele Menschen vor dem Investment zurück, ohne sich näher mit den innovativen Haushaltsgeräten zu beschäftigen. Warum die alte Kaffeemaschine oder den Ofen ersetzen, wenn beides noch funktioniert? Doch es gibt Gründe, die für einen Austausch älterer Küchengeräte gegen neue Smart-Gadgets sprechen. Neben dem Komfortfaktor spielt der Energieverbrauch eine große Rolle.
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Smarte Küchengeräte – was genau ist das?
Das Smart Home ist der Mehrzahl der Bevölkerung längst ein Begriff. Auch elektronische Helfer in Haushalt und Garten sind keine Seltenheit mehr. Ob Staubsaugroboter oder elektrischer Rasenmäher – die Geräte erleichtern den Nutzern den Alltag. Aber was sind smarte Küchengeräte?
Der Sinn smarter Geräte besteht im Wesentlichen darin, dem Menschen jederzeit zur Verfügung zu stehen – so wie das Smartphone. Alternativ sollen sie eine Aufgabe übernehmen, beispielsweise den Boden von Staub befreien. Dass die Kaffeemaschine nicht die Küche putzt – jedenfalls noch nicht – ist klar. Bei smarten Küchengeräten geht es weniger darum, selbstständig in den Alltag einzugreifen. Vielmehr sind sie etwa via Smartphone steuerbar und können dementsprechend in ein Smart-Home-System integriert werden. Entsprechende Systeme können den Energieverbrauch senken. Die Küchengeräte derweil gehen mit zwei grundlegenden Vorteilen einher:
- Zeitvorteil: Die smarten Küchengeräte ermöglichen es dem Nutzer, einen Vorgang aus der Ferne zu starten. Beispielsweise setzt sich die Kaffeemaschine per Knopfdruck in Gang, sobald der Nutzer die Arbeit verlässt. Kommt er zu Hause an, erwartet ihn ein frisch aufgebrühter Kaffee. Ebenso kann der Trockner gestartet werden, sodass die Wäsche beim nach Hause kommen schranktrocken ist.
- Komfortvorteil: Ist ein Küchengerät „smart“, erbringt es neben den eigentlichen Funktionen einen zusätzlichen Service. Ein Kühlschrank, der eine Verbindung zum Online-Shop besitzt, kann beispielsweise Lebensmittel nachbestellen. Ebenso kann die Spülmaschine vollautomatisch oder auf Wunsch des Nutzers Spülmaschinentabs und Spülmaschinensalz ordern. Diese Zusatzfunktionen können zu einer Entlastung im Alltag beitragen.
Für wen lohnen sich die smarten Geräte in der Küche?
Bisher sind smarte Küchengeräte noch mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Daher muss überlegt werden, ob der Vorteil der praktischen Helfer den hohen Preis rechtfertigt. Im Schnitt sind die smarten Küchengeräte um ein Vielfaches teurer als ihre konventionellen Pendants. Dafür können sie den Besitzern den Alltag jedoch enorm erleichtern und im besten Fall für eine Energieersparnis sorgen. Sind sie an ein Smart-Home-System angeschlossen, wird bei Deaktivierung die Verbindung zum Stromnetz getrennt. Die Gefahr, dass zum Beispiel der Kaffeevollautomat den gesamten Tag auf Standby läuft, ist damit gebannt. Zusätzlich verbrauchen die Geräte weniger Strom als die klassischen Gegenstücke. Immerhin wissen die Hersteller, dass nur energieeffiziente Geräte auf dem Markt eine Chance haben.
Wer smart kochen und backen möchte, kann zu einem smarten Dampf-Backofen greifen. Im Vergleich unterscheiden sich das smarte Modell und die konventionelle Variante um gut 300 Euro. Bei der Energieeffizienz gibt es keine Unterschiede. Die Vorteile des smarten Küchengeräts liegen in seiner Leistungsvielfalt. Es misst während des Backvorgangs ständig die Kerntemperatur und reguliert diese bei Bedarf. Des Weiteren punktet es mit einem integrierten, dampfenden Reinigungssystem. Mit der Überwachungsfunktion via W-LAN können die Köche den Fortschritt von Braten und Co. auch unterwegs im Auge behalten. Speziell Gerichte, die mehrere Stunden vor sich hin garen müssen, fesseln Nutzer gewöhnlicher Öfen an die Küche. Wer sich für die smarte Alternative entscheidet, kann zwischendurch benötigte Zutaten einkaufen oder die Kinder aus der Schule abholen, ohne dass das Mittagessen zu verbrennen droht.
Auf dem Markt findet sich eine Vielzahl solcher smarten Küchengeräte, die mit Vorteilen einhergehen. Ein weiteres Beispiel stellt die smarte Geschirrspülmaschine dar. Wer einen neuen Geschirrspüler kaufen will, muss mit rund 500 Euro Anschaffungspreis rechnen. Soll es sich um ein smartes Modell handeln, können die Kosten schnell auf über 1.500 Euro klettern. Im direkten Vergleich kann das smarte Küchengerät dafür mit seiner Leistungsstärke und der Energiebilanz punkten. Immerhin liegt die Energieeffizienzklasse bei den hochwertigen Küchenhelfern bei A+++. Wird die „intelligente“ Geschirrspülmaschine eingeschaltet, erkennt ein Sensor, welche Wassermenge für den Verschmutzungsgrad des Geschirrs notwendig ist. Kommt es zu einem Problem, kann das Gerät seine wahren Stärken zeigen. Es gibt die entsprechende Meldung direkt an den Besitzer oder einen Service-Techniker weiter.
So cool kann das Leben mit einem smarten Kühlschrank sein
Soll das eigene Zuhause – der Kühlschrank eingeschlossen – smart werden, muss tief in die Geldtasche gegriffen werden. Immerhin schlägt ein smarter Kühlschrank im Schnitt mit über 2.000 Euro zu Buche. Dagegen sind Side-by-Side-Kühlschränke ein wahres Schnäppchen und klassische Kühlschränke mit einem Durchschnittspreis von 400 Euro kaum der Rede wert. Im Vergleich zum konventionellen Modell bietet die smarte Alternative allerdings einen beachtlichen Stauraum sowie zahlreiche praktische Features. Beispielsweise lässt sich das Küchengerät problemlos mit dem Smartphone verbinden, sodass die Nutzer die Food-Cam, die sich im Kühlschrank befindet, jederzeit im Auge behalten. Speziell beim Wocheneinkauf ist der Vorteil dieser Funktion nicht von der Hand zu weisen: Ein Blick und es kann herausgefunden werden, ob Eier fehlen oder sich die Wurst dem Ende zuneigt. Ebenso kann der smarte Kühlschrank dabei helfen, Abläufe im Haushalt zu vereinfachen. Dafür bietet er Zusatzfunktionen wie die Rezepte-App, ein Message Board oder den Food Reminder.