Es gibt Räume, in denen Oberflächen besondere Beständigkeit gegen chemische und mechanische Faktoren erfordern. Dazu gehören u.a. Autowerkstätten, Tankstellen, Autowaschanlagen. Der Boden ist dort dem zerstörerischen Einfluss schädlicher Flüssigkeiten ausgesetzt, die seine Oberfläche angreifen. Auch dynamische Lasten – herunterfallende Werkzeuge, sich bewegende Fahrzeuge usw. – stellen eine große Bedrohung dar. Damit der Boden im Laufe der Jahre in einem guten Zustand bleibt und gleichzeitig Komfort und einfache Reinigung bietet, muss er widerstandsfähig gegen variable dynamische Belastungen sein, leicht zu pflegen und sicher für die Gesundheit der Arbeiter.

Die Wahl eines hochwertigen Bodenbelags wirkt sich nicht nur auf seine Haltbarkeit und Ästhetik aus, sondern sorgt vor allem für eine bessere Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Gut geschützt verhindert ein hochwertiger Bodenbelag das Eindringen von Flüssigkeiten, wodurch ein wesentlich geringerer Wartungsaufwand erforderlich ist.

Wie gut eignen sich Werkstattfliesen?

Ein robuster Bodenbelang in der Werkstatt ist besonders wichtig. Denn dort werden tagtäglich handwerkliche Arbeiten verrichtet. Demzufolge ist es naheliegend, dass haushaltsübliche Fliesen, wie sie in Badezimmern zum Einsatz kommen, in Werkstätten nichts zu suchen haben. Hochwertige Werkstattfliesen sind auf hohe Belastungen jeglicher Art ausgelegt. Dafür müssen Sie folgende Eigenschaften aufweisen:

• gute Tritt- und Rutschfestigkeit
• gute Reinigungseigenschaften (keine tiefen Fugen)
• Hohe Festigkeit und Belastbarkeit
• Wasserfestigkeit und Resistenz gegenüber chemischer Substanzen

In Werkstätten können schwere Werkzeuge herunterfallen. Das müssen hochwertige Fliesen aushalten können. Ebenso müssen sie resistent gegenüber jedweder Flüssigkeit sein. Ob Motorenöl oder Scheuermilch – den Werkstattfliesen wird tagtäglich jede Menge abverlangt. Besonders wichtig ist nicht zuletzt aufgrund der Arbeitssicherheit eine regelmäßige Reinigung und Pflege des Fußbodens.

Wie sieht es mit Beton aus?

Beton ist eines der beliebtesten Materialien für Industrieböden. Stahlbeton-Estrich ist ein Untergrund, der bei sorgfältiger Herstellung und ordnungsgemäßer Glättung und Imprägnierung als eigenständiger Untergrund (ohne Deckschicht) verwendet werden kann. In der Regel wird der Fußboden jedoch darauf verlegt, da der Boden in der Rohversion schnellerem Verfall sowie dem Eindringen von Flüssigkeiten ausgesetzt ist. Als Methode zum Schutz der Oberfläche von Betonböden wird häufig das mineralische Abreiben und der Schutz mit industriellen Polymerböden verwendet. Gerade in intensiv genutzten Räumen ist eine feste, abriebfeste Bodenschicht, die nicht leicht Chemikalien ausgesetzt ist, unverzichtbar. Durch die Wahl eines Polymersystems kann dem Substrat eine beliebige Farbe und Textur verliehen werden. Diese Böden zeichnen sich durch hohe Festigkeit, Härte, Flexibilität, Dichtheit und ästhetisches Aussehen aus.

Zu den Polymeroberflächen gehören Epoxid-, Polyurethan- und Epoxid-Polyurethan-Böden, die je nach Wahl z.B. farbige Quarzfüllung enthalten oder antielektrostatische Eigenschaften haben können. Sie sind beständig gegen Chemikalien, die in der Automobilindustrie verwendet werden, und eignen sich daher perfekt für z.B. eine Autowerkstatt, eine Tankstelle oder eine Autowaschanlage. Diese Art von Oberfläche kann auch in einer rutschfesten Ausführung hergestellt werden. Sie eignen sich perfekt für Fußgängerzonen und Feuchtzonen.

Ein wichtiger Vorteil eines solchen Systems ist seine hohe Isolierung (keine Fugen zwischen den Fliesen, aus denen Wasser, Öl oder andere Stoffe austreten und eine beschleunigte Zersetzung des Betonsubstrats verursachen könnten). Darüber hinaus kann um den Kanal in der Werkstatthalle oder um die Hebebühnen herum leicht ein selbstquellender Harzboden hergestellt werden. Im Gegensatz zur Deckschicht von z.B. Keramikfliesen kann Beton mit einer Polymeroberfläche den Belastungen, die durch den Fall von schweren Werkzeugen entstehen, leicht standhalten.