Für den Betrieb einer Wasserenthärtungsanlage wird Salz verwendet. Dabei kommen verschiedene Hersteller infrage, doch keinesfalls darf typisches Haushaltssalz in die Anlage gegeben werden. Zum Einsatz kommt ein spezielles Regeneriersalz. Dieses Salz ist für alle Anlagen geeignet, die auf der Basis eines Ionentauschverfahrens arbeiten. Viele Wasserenthärtungsanlagen sind mit dieser Technik ausgestattet. Die Funktionsweise ist einfach erklärt. Da das Salz in Bezug auf die Herstellung fest definierten Vorgaben unterliegt, kann beim Kauf und bei der Verwendung wenig falsch gemacht werden.
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Betrieb einer Wasserenthärtungsanlage – die Vorteile
Die Wasserhärte ist regional sehr unterschiedlich. Informationen über den Härtegrad des Wassers gibt es bei dem für die Stadt oder Gemeinde zuständigen Wasserwerk. Ohne den Einsatz einer Wasserenthärtungsanlage ist es nicht möglich, den Härtegrad des Wassers zu beeinflussen. Mit Hausmitteln geht es nicht, zumindest nicht für das Wasser, das direkt aus dem Wasserhahn gewonnen wird. Es gibt kleine Filteranlagen für die Aufbereitung von Sprudelwasser. Diese können aber nur die Menge einer Flasche enthärten.
Mit dem Einsatz einer Wasserenthärtungsanlage ist es möglich, das gesamte Wasser, das aus der Leitung in die Becken fließt, zu enthärten. Mit dieser Enthärtung sind verschiedene Vorteile verbunden. Haushaltsgeräte, aber auch Maschinen und Anlagen können auf zu hartes Wasser negativ reagieren. Rohre und Wasserhähne setzen nach einiger Zeit unschönen Kalk an. Maschinen gehen schneller kaputt, sie müssen regelmäßig vom Kalk befreit werden. Dies ist mit einem gewissen Aufwand verbunden. Für die Reinigung von Wäsche und Geschirr ist bei sehr hartem Wasser ein erhöhter Bedarf an Reinigungsmittel erforderlich. Und nicht zuletzt hat das Leitungswasser, das von vielen Menschen gern pur getrunken wird, einen unschönen Geschmack, wenn es zu hart ist.
Die Wasserenthärtungsanlage beugt all den Problemen vor. Da sie dem Wasserkreislauf vorgeschaltet ist, fließt nur noch gefiltertes Wasser durch die Leitungen. Die Installation der Anlage ist in privaten Haushalten und im Gewerbe möglich. Für den Betrieb wird Regeneriersalz benötigt. Es ist sehr wichtig, dass das Regeneriersalz für den vorgesehenen Einsatz optimiert ist. Andernfalls kann die Filteranlage nicht richtig arbeiten.
So arbeitet eine Wasserenthärtungsanlage
Viele Wasserenthärtungsanlagen arbeiten mit dem sogenannten Ionenaustauschverfahren. Dies bedeutet, dass in der Anlage ein Ionentauscher verbaut ist. Dieser hat die Aufgabe, das Wasser zu enthärten. Damit er diese Arbeit dauerhaft und ohne Einschränkungen erledigen kann, benötigt er Salz. Das Salz ist dazu da, das Ionenaustauschverfahren zu unterstützen. Wenn die Anlage ohne Regeneriersalz arbeitet, kann sie keine Ionen mehr aufnehmen.
In der Anlage arbeiten Magnesiumionen und Kalziumionen. Beide sind für die Härte des Wassers verantwortlich. Da der Anteil dieser Ionen nicht in jeder Region auf einem gleichbleibenden Niveau liegt, gibt es verschiedene Wasserhärten. Wenn nun kein Regeneriersalz vorhanden ist oder wenn falsches Salz verwendet wurde, kann die Anlage nicht mehr richtig arbeiten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass das harte Wasser wieder durch die Leitungen fließt, was mit der Wasserenthärtungsanlage ja eigentlich vermieden werden soll. Somit ist beim Betrieb einer solchen Anlage darauf zu achten, dass immer ausreichend Regeneriersalz vorhanden ist und dass das passende Produkt verwendet wird. Einfach gesagt regiert das Salz den Ionentauscher. Es wird dringend für die Arbeit der Wasserenthärtungsanlage benötigt.
Das Regeneriersalz im Ionentauscher bewirkt, dass sowohl die Magnesiumionen als auch die Kalziumionen ersetzt werden. Die Umwandlung erfolgt in Natriumionen. Ein ähnliches Prinzip ist bei der Arbeit von Geschirrspülern bekannt. Damit diese auch in Gegenden mit sehr hartem Wasser ohne Einschränkungen arbeiten können, ist es erforderlich, regelmäßig Salz nachzufüllen oder Tabs zu verwenden, die bei jedem Reinigungsvorgang einen Anteil Salz in das Wasser geben. So wird erreicht, dass sich auf dem Geschirr keine Kalkflecken bilden können und dass die Maschine nicht verkalkt. Somit ist das Salz zur Wasserenthärtung für einen langlebigen Betrieb des Geschirrspülers ebenso wichtig wie für die Wasserenthärtungsanlage.
Wichtige Fakten zum Regeneriersalz
Beim Regeneriersalz handelt es sich um ein spezielles Natriumchlorid. Es wird vor der Abfüllung maschinell auf einem sehr hohen Niveau gereinigt. Das Ergebnis ist eine deutlich gröbere Körnung, als dies beispielsweise beim Speisesalz der Fall ist. Das Regeneriersalz ist für die Verwendung in einer Ionenaustauschanlage angepasst. Somit ist es nicht schwierig, das passende Salz zu kaufen und einzusetzen. Die meisten Wasserenthärtungsanlagen arbeiten mit einem solchen Regeneriersalz. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anlage ihren Einsatz im privaten oder im gewerblichen Bereich gefunden hat.
Es ist so gut wie unmöglich, das falsche Regeneriersalz zu kaufen. Grund dafür ist, dass das Salz bei der Herstellung einer vorgegebenen Norm unterliegt. Der hohe Reinigungsgrad muss strengstens eingehalten werden. Sonst darf der Hersteller sein Produkt nicht als Regeneriersalz für eine Anlage zur Wasserenthärtung verkaufen. Die Richtlinien für die Herstellung des Regeneriersalzes sind in §11 der Trinkwasserverordnung von 2001 festgehalten. In diesen Richtlinien steht beschrieben, dass das Regeneriersalz bestimmten Reinheitsanforderungen entsprechen muss. Diese unterliegen der DIN EN 973 Tabelle 1 Typ A und Tabelle 3 entsprechen muss.
Warum sich Speisesalz nicht als Regeneriersalz eignet
Speisesalz ist als Regeneriersalz ungeeignet, weil es nicht die richtige Körnung aufweist. Es ist deutlich feiner und kann allein deshalb in den Anlagen nicht betrieben werden. Ein weiteres Problem ist das Reinheitsgebot. Speisesalz ist ein Lebensmittel, das einem ganz anderen Reinheitsgebot unterliegt als das Regeneriersalz. Grundsätzlich handelt es sich um den gleichen chemischen Stoff Natriumchlorid. Die Einsatzmöglichkeiten und die Verwendung sind aber sehr unterschiedlich.
Umgekehrt ist es nicht empfehlenswert, Regeneriersalz oder das Salz, das in die Geschirrspülmaschine gegeben wird, als Speisesalz zu verwenden. Beim Einsatz dieses chemischen Stoffes ist es immer geboten, den jeweiligen Verwendungszweck zu berücksichtigen. Beim Einsatz von hochwertigem Regeneriersalz, das dem Gebot entspricht, ist garantiert, dass die Wasserenthärtungsanlage korrekt arbeitet. Für das Speisesalz gilt, dass es im Haushalt ohne Einschränkungen verwendet werden kann, aber keinem anderen Zweck zugeführt werden sollte.
Wo Regeneriersalz erworben werden kann
Der Kauf von Regeneriersalz kann im Fachhandel erfolgen. Auch Baumärkte bieten das Produkt an. Da jedes Regeneriersalz der DIN-Norm und dem entsprechenden Reinheitsgebot entsprechen muss, spielt es keine Rolle, von welchem Hersteller das Salz stammt. Wichtig ist der Zusatz, dass es sich um ein Salz zur Wasserenthärtung handelt und dass das Produkt als Regeneriersalz in Anlagen mit Ionentauschverfahren zum Einsatz kommen kann. Gerade nach der Installation einer Anlage oder bei der ersten Verwendung eines solchen Produkts ist es wichtig, sich genau zu informieren, welches Salz man einsetzen möchte.
Betrieb von Wasserenthärtungsanlagen – auf das Salz kommt es an
Wasserenthärtungsanlagen dürfen ohne Regeneriersalz nicht betrieben werden. Sie können nicht richtig arbeiten, da der Ionentauscher das Salz für die Umwandlung der Ionen benötigt. Es ist sehr wichtig, dass nur ein spezielles Regeneriersalz zum Einsatz kommt, das für Ionentauschanlagen entwickelt wurde und das dem Reinheitsgebot und der DIN-Norm entspricht. Keinesfalls darf Speisesalz zur Anwendung kommen. Es hat eine andere Körnung und Zusammensetzung und ist für den Betrieb in Wasserenthärtungsanlagen unter keinen Umständen geeignet.