Große Datenmengen effizient, sicher und unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze verwalten und speichern – ohne dafür hohe Investitionskosten in Kauf nehmen zu müssen. Genau da setzt Data Management as a Service (DmaaS) an, bei dem normalerweise eine Reihe von Softwarelösungen gebündelt werden, über die der Endkunde fortan per Cloud zugreift.
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Wie funktioniert Datenmanagement als Service und was charakterisiert es?
Charakteristisch und zwangsläufig notwendig für Dienstleistungen, die nach dem “as a Service”-Prinzip erfolgen, ist der Verzicht auf die Anschaffung lokal notwendiger Hardware auf der Seite des Endkunden. Die benötigte Hard- ebenso wie Software muss also der DmaaS-Anbieter bereitstellen, wodurch bei Unternehmen wiederum eine Kostenersparnis entsteht – die müssen nämlich nicht die mitunter hohen Anfangsinvestitionen dafür leisten, sondern lediglich die fortlaufende Service-Gebühr gegenüber dem Anbieter.
Normalerweise teilen Endkunden beziehungsweise Unternehmen dem DmaaS-Anbieter hierfür ihre konkreten Anforderungen und die ungefähre Menge der Datensätze mit, der dann die dafür erforderlichen Ressourcen abstellt und den Service-Preis kalkuliert. Physische oder virtuelle Infrastruktur muss dafür nicht angeschafft werden, da diese Vorgehensweise komplett über virtuelle Schnittstellen funktioniert. Das ermöglicht es auch technisch weniger versierten Unternehmen beziehungsweise deren Mitarbeitern, ihr Datenmanagement effizient auszulagern.
Anwendung und Vorteile von DmaaS
DmaaS bieten den Kunden selbstverständlich verschiedene Vorteile – andernfalls hätten sich die As-a-Service-Lösungen nicht schon längst am Markt durchgesetzt. Einer der Vorteile sind die gesparten Kosten, da sich um die physische Infrastruktur der Anbieter kümmert. Damit ist also bereits eine positive Wirtschaftlichkeit gegeben. Des Weiteren sind DmaaS-Leistungen sehr gut skalierbar, denn auf Seiten des Anbieters sind im Regelfall sowieso ausreichend Ressourcen vorhanden, die er für den Endkunden nur nach Bedarf abstellen muss. Selbst wenn sich die Datensatzmengen in der Zukunft vervielfachen sollten, bleiben Unternehmen also jederzeit flexibel.
Eine verbesserte Sicherheit darf bei der Nutzung von Datenmanagement als Service ebenfalls unterstellt werden. Angeboten werden DmaaS-Leistungen von versierten IT-Anbietern, die sich explizit darauf spezialisierten – und damit weitaus umfangreichere Erfahrungswerte und tiefgreifenderes Know-how besitzen, als das vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu erwarten wäre. Ganz besonders dann, wenn das Kerngeschäft solcher Unternehmen sonst gar keine Schnittpunkte gegenüber der Informationstechnologie hat.
Die Anbieter rechnen die Leistungen des Data Management as a Service entsprechend des tatsächlich genutzten Bedarfes ab. Damit ist sichergestellt, dass selbst kleine und mittelständische Unternehmen sich keine hohen laufenden Kosten aufbürden müssen, sondern praktisch nur für die Leistungen zahlen, die tatsächlich genutzt werden. Um die Backups, die normalerweise auf mehrere Clouds verteilt werden, sorgt sich im Regelfall ebenfalls der DmaaS-Anbieter.
Nutzen für Unternehmen
Der Nutzen von DmaaS ergibt sich aus Sicht der Unternehmen aus den eben genannten Vorteilen. Des Weiteren bleiben die Unternehmen, was die eingespeisten Datenquellen anbelangt, flexibel. Die Daten kommen dafür beispielsweise:
- von lokalen und mobilen Geräten
- aus genutzten Clouds
- von Dateiservern
- von Anwendungsservern
- von Datenbankservern
- von genutzten virtuellen Maschinen
All diese Daten, die eine durchaus beachtliche Masse erreichen können, werden folglich zum Datenmanagement an den gewählten Anbieter übergeben, der sich fortan um die Speicherung, Sicherheit und Bereitstellung kümmert. Das schließt natürlich auch weiterführende Funktionen ein. Beispielsweise eine ortsunabhängige Verfügbarkeit durch die Nutzung von Multi-Clouds oder erweiterte Suchfunktionen innerhalb aller archivierten Daten. In der Praxis kommt DmaaS aber keinesfalls nur in der Wirtschaft zum Einsatz, sondern findet auch in der Forschung beziehungsweise bei Bildungseinrichtungen Anwendung, welche ebenfalls fortlaufend hohe Datenmengen flexibel und sicher verwalten müssen.
Zudem reagieren Unternehmen mit leistungsstarken DmaaS-Lösungen auf zwei wichtige Umstände: Einerseits steigt der Datenbedarf aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und neuer Erfassungsmöglichkeiten fortlaufend an. Andererseits sind Daten mittlerweile zu einem wertvollen und wichtigen Analyseinstrument avanciert. Die Datenverwaltung einerseits zu optimieren und andererseits hohe Investitionskosten in physische Hardware zu vermeiden, liegt also nahe. Zudem lassen sich auch interne Daten, wie beispielsweise zur digitalen Zeiterfassung, dort abspeichern.
Datenmanagement als Service bietet Entlastung und kann die Effizienz von Prozessen steigern
Bei all den Vorteilen, die die umfangreichen Datensätze bieten, gehören diese aber auch effizient verwaltet. Mit einem erfahrenen DmaaS-Anbieter haben Unternehmen die Möglichkeit das auszulagern, sich selbst Freiräume zu verschaffen und zugleich Investitionskosten komplett zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.