CBD, oder Cannabidiol, ist die zweithäufigste Substanz im Cannabis: Sie ist nicht psychoaktiv, sie macht nicht süchtig und sie hat ein breites therapeutisches Anwendungsspektrum. In mehreren wissenschaftlichen Studien werden die Auswirkungen und Anwendungsmöglichkeiten untersucht. Das Interesse der Wissenschaft an dem therapeutischen Potenzial von CBD wächst, wurde bereits in mehreren Studien zur Behandlung zahlreicher Gesundheitsprobleme eingesetzt und gilt heute als eines der Hauptelemente von “Therapeutischem Cannabis”.
CBD und THC: die Unterschiede
Cannabis, oder Hanf, gehört zu den bedaektsamigen Pflanze (Angiospermen) aus der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und besteht aus mehreren Elementen, darunter die sogenannten Cannabinoidsubstanzen THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol).
THC ist das psychoaktive Element, das Euphorie, Entspannung, Raum-Zeit-Wahrnehmung beim Verbraucher hervorruft und sich im Körper an CB1-Rezeptoren bindet, deren Stimulation die euphorische Wirkung von Cannabinoiden, aber auch deren antiemetische, antioxidative, hypotensive, immunsuppressive, entzündungshemmende, analgetische, krampflösende und appetitanregende Wirkung ausmacht.
CBD hingegen ist ein nicht-psychotoxisches Cannabinoid und wirkt diametral entgegengesetzt: Es bindet an CB2-Rezeptoren, die sich auf den T-Zellen des Immunsystems und auf der Ebene des zentralen Nervensystems befinden. Die Stimulation von CB2-Rezeptoren scheint hauptsächlich für die entzündungshemmende und immunmodulatorische Wirkung von Cannabinoiden verantwortlich zu sein.
Mit anderen Worten, THC verändert den Geist, während CBD die Heilung stimuliert, so dass Angst, Psychose, Gedächtnislücken und Störungen wie Epilepsie und Schizophrenie behandelt werden können. Laut Julia Teichmann von CBD-Infos.com ruft CBD keine psychotropen Effekte hervor. Daher ist es in den meisten Ländern der Welt legal.
Wofür ist CBD gut?
Immer mehr Studien bestätigen die Wirksamkeit von CBD bei der Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme. Dieses Cannabinoid erweist sich als ein Medikament erster Wahl für eine Vielzahl von Krankheiten und Zuständen: Es ist ein starker Verbündeter bei der Bekämpfung einer Vielzahl von Krankheiten wie Anfällen, Muskelkrämpfen, Angstzuständen, Übelkeit, chronischen Schmerzen, Entzündungen, Schlaflosigkeit und vielem mehr.
Nachfolgend möchten wir auf die Haupteigenschaften von CBG etwas genauer eingehen:
Analgetikum
CBD-Produkte reduzieren schnell Übelkeit, sind gut verdaulich, regen den Appetit an und lindern Schmerzen, so dass sie als Hilfsmittel bei Krebstherapien und als Unterstützung bei der Behandlung von HIV wirksam eingesetzt werden. Sie wirken entspannend und beruhigend, reduzieren Entzündungen und Verspannungen, lindern die mit verschiedenen Krankheiten verbundenen schmerzhaften Symptome und sind zudem ausgezeichnete Verbündete im Kampf gegen Asthma und bei der Kontrolle von Diabetes und Blutzucker.
Entzündungshemmend & antioxidativ
CBD ist dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften ein wertvolles Hilfsmittel bei der Behandlung von Hautkrankheiten, hilft bei Akne, spendet Feuchtigkeit und macht die Haut dank essentieller Fettsäuren weicher. Darüber hinaus hat es dank Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen, eine wichtige Anti-Aging-Funktion und schützt das Gehirn vor möglichen neurodegenerativen Erkrankungen.
Antiepileptikum und krampflösendes Mittel
CBD-Öl wird zur ersten Wahl für Menschen, die an anfallserregenden Krankheiten leiden, insbesondere für Menschen, die Antiepileptika einnehmen, die ihre Symptome nicht mehr wirksam kontrollieren. CBD bietet dank seiner antikonvulsiven Wirkung wertvolle Unterstützung bei der Behandlung von Epilepsie im Kindesalter, wie sie beispielsweise durch das Dravet-Syndrom verursacht wird.
Anxiolytikum und Antipsychotikum
CBD reduziert signifikant zwei wichtige Formen von Angst, nämlich zwanghafte Zwangsstörungen und posttraumatische Störungen. Es ist besonders wirksam als Antipsychotikum und als Mittel gegen Angst und Stress und wird zunehmend zur Bekämpfung von Schlaflosigkeit und Depressionen eingesetzt.
Arten und Darreichungsformen
Auf dem Markt finden Sie verschiedene Arten von Produkten auf Basis von Hanföl und CBD, die je nach Extraktionsverfahren gewonnen werden. Es ist wichtig zu betonen, dass das für die Herstellung von CBD-Extrakten verwendete pflanzliche Ausgangsmaterial zu den im Europäischen Gemeinschaftsregister eingetragenen und für Industriepflanzen zugelassenen Cannabissorten gehört. Diese Extrakte, aus denen THC entfernt wird, werden dann überwacht, um sowohl die qualitativen und quantitativen Aspekte der Cannabinoide als auch ihre mikrobiologischen Eigenschaften zu bewerten.
CBD-Öl
CBD-Öl ist in verschiedenen Konzentrationen erhältlich (bspw. auf CBD-Oel-kaufen.de) und seine Stärke liegt in seiner Vielseitigkeit. Um CBD-Öl zu erhalten, wird der Extrakt mit Hanfsamenöl verdünnt: Diese Lösung ermöglicht es, die verschiedenen Arten von Ölen auf dem Markt zu erhalten. Es kann sublingual eingenommen, den Lebensmitteln und Getränken, die wir täglich konsumieren, hinzugefügt oder in Form von Kapseln eingenommen werden.
Die Wirkung von CBD-Öl wird bei sublingualer Einnahme schneller wahrgenommen. Diese Technik garantiert eine sehr präzise und konstante Dosierung und ermöglicht es, die gewünschten Effekte in sehr kurzer Zeit zu erzielen, da CBD direkt vom Blutkreislauf aufgenommen wird. Gelkapseln sind die Alternative zu Öl, die schlechten Geschmack und Überdosierung vermeiden, wobei jede Kapsel einen genormten CBD-Gehalt hat. Im Vergleich zur sublingualen Technik dauert die Einnahme von Kapseln einige Minuten länger, um Wirkung zu zeigen, aber es bleibt eine Methode, die von Menschen mit empfindlicherem Gaumen weit verbreitet ist.
CBD-Liquids
CBD kann als Flüssigkeit in einer E-Zigarette aufgenommen werden. Die Inhalation von Dämpfen vermeidet die Gefahren des Rauchens und der Verbrennung und ist eine effektive Möglichkeit, Cannabinoide schnell zu absorbieren, deren Wirkung fast sofort eintritt: Mehr Entspannung kann fast sofort erreicht werden und schmerzbedingte Symptome werden drastisch reduziert.
CBD-Kristalle
Kristalle sind die reinste Form von Cannabidiol (CBD): Um sie zu erhalten, durchlaufen CBD-Extrakte verschiedene Verarbeitungs- und Veredelungsstufen, die allmählich zu einer höheren Reinheit im Endprodukt führen. Sobald der Schwellenwert von 80% Reinheit von CBD im Extrakt überschritten ist, beginnt er zu verfestigen oder, unter Verwendung des spezifischen Begriffs, zu kristallisieren. Der Raffinationsprozess wird fortgesetzt, bis alles andere als reines Cannabidiol entfernt und ein 99% reines Cannabidiol erhalten wird.
Salben und Lotionen
Die Verwendung von topischen Produkten auf CBD-Basis ist für Menschen mit schmerzhaften und/oder chronischen Erkrankungen wie Arthritis geeignet. Sie finden sich in Form von Salben, Balsamen oder Lotionen und werden direkt auf den betroffenen Bereichen zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung eingesetzt. CBD wird auch zunehmend in der Kosmetik eingesetzt: Cremes, Conditioner und Salben nach dem Sonnenbad werden dank der unterstützenden Wirkung von CBD in der Wirkung anderer im Produkt vorhandener Nährstoffe noch effektiver.
Wo kann man Cannabidiole kaufen?
CBD ist in Deutschland, wie auch in fast ganz Europa, absolut legal und kann daher ohne ärztliche Verschreibung gekauft werden. Es ist leicht im Internet oder im Fachhandel zu finden, in Konzentrationen zwischen 3 und 30%, in Form von Öl, Cremes zur topischen Anwendung und in vielen anderen Formaten. Bevor Sie ein cannabinoidhaltiges Produkt kaufen, vergewissern Sie sich, dass es von ausgezeichneter Qualität ist und dass die Wirkstoffe aus den Blütenständen gewonnen werden, ohne auf Lösungsmittel zurückzugreifen, die möglicherweise gesundheitsschädlich sind.
CBD hat keine besonderen Nebenwirkungen, sollte aber nicht als Alternative zur traditionellen Medizin angesehen werden und Sie sollten immer einen Arzt aufsuchen, bevor Sie es als Ergänzung verwenden. Die häufigste Nebenwirkung bei der Einnahme von CBD ist Müdigkeit: Vermeiden Sie das Fahren oder Bedienen von schweren Maschinen während der Anfangsphase der Einnahme.