Der schnelllebige Alltag mit seinen Verpflichtungen kann zu einem ungesunden Lebensstil führen, bei dem auch eine ausgewogene Ernährung in den Hintergrund gerät. Daneben stellen Stress, der Genussmittelkonsum und Medikamente eine Belastung für den Organismus dar. Das alles kann gesundheitliche Folgen haben. Von einer dreitätigen, nährstoffreichen Saftkur versprechen sich viele Menschen wohltuende Effekte und eine Entlastung.

Wie funktioniert die Saftkur für 3 Tage?

Bei der dreitägigen Saftkur wird auf feste Nahrung verzichtet. Erlaubt sind Saft, Wasser, Kräutertees und Brühe. Jede Haupt- und Zwischenmahlzeit wird durch rund 300 Milliliter Saft ersetzt, gegebenenfalls ergänzt durch sogenannte Shots mit besonderer Nährstoffkonzentration. Dem Körper wird folglich viel Flüssigkeit zugeführt, während das Verdauungssytem entlastet wird.

Auch für die Zufuhr von Energie, Vitaminen und Mineralstoffen ist gesorgt. Das hat zweierlei Effekt: Einerseits werden keine der üblichen belastenden Nahrungsmittel wie schwer verdauliche Lebensmittel, Fertigprodukte und Zusatzstoffe oder Genussmittel aufgenommen, andererseits soll der Organismus die Gelegenheit erhalten, Schlacken abzubauen und auszuspülen.

Es geht also um Erholung und Reinigung bei gleichzeitiger Aufnahme von konzentrierten Nährstoffen aus Obst und Gemüse.

Gründe für die steigende Beliebtheit der 3-Tage-Saftkur

Der Bezug einer Saftkur für 3 volle Tage oder alternativ für bis zu 7 Tage ist unkompliziert. Dank dem überschaubaren Zeitraum von nur 3 Tagen kann eine Saftkur problemlos durchgeführt werden, beispielsweise an einem verlängerten Wochenende.

Diese Zeit lässt sich zugleich nutzen, um Abstand vom Alltag zu gewinnen, damit Körper und Seele zur Ruhe kommen. Damit wird eine Entlastung auf allen Ebenen angestrebt. Vielen Menschen fällt eine solche Kur von kurzer Dauer außerdem leichter als eine länger währende Maßnahme wie das Heilfasten.

Was bringt die 3-Tages-Saftkur?

Angestrebt wird durch die 3-Tage-Saftkur ein Detox-Effekt, also eine entgiftende Anregung. Mit der Entlastung des Verdauungssystems, der gesteigerten Flüssigkeitszufuhr und der Nährstoffe aus gepresstem Obst und Gemüse sollen die an der Verdauung beteiligten Organe geschont werden, während gleichermaßen eine hochwertige Nährstoffversorgung erfolgt.

Insgesamt erhoffen sich Menschen durch das Saftfasten eine Steigerung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit. Der Stoffwechsel soll angekurbelt und die Widerstandskraft gestärkt werden.

Saftkuren für 3 Tage können unterschiedliche Effekte haben

Die tatsächlichen Effekte von Saftkuren für 3 Tage sind in erster Linie von der Art der Saftkur abhängig. Das betrifft die enthaltenen Zutaten und die Qualität und somit den Nährstoffgehalt, die Nährstoffzusammensetzung und den Energiegehalt. Zu den zumeist angestrebten Zielen gehören:

  • Gewichtsreduzierung
  • Fettabbau
  • Stabilisierung der Immunabwehr
  • Verbesserung der Haut
  • Stärkung des Bindegewebes
  • Eindämmung entzündlicher Prozesse
  • Anregung der Zellregeneration

Ob sich derartige Ziele erreichen lassen, wird jedoch von verschiedenen Faktoren beeinflusst, unter anderem von der individuellen Konstitution, des Gesundheitszustandes, eventueller begleitender Maßnahmen wie Bewegung und der korrekten Durchführung.

Die richtige Durchführung einer 3-Tage-Saftkur

Eine 3-Tage-Saftkur sollte nicht einfach von einem Tag auf den anderen gestartet und beendet werden. Sinnvoller ist es, sich auf die reine Flüssignahrung einzustellen, indem einige Tage zuvor auf leichte Kost umgestellt und die Flüssigkeitszufuhr langsam gesteigert wird.

Genussmittel sollten zumindest reduziert werden, bestenfalls erfolgt schon kurz vor der Saftkur für 3 Tage ein Verzicht. Während des eigentlichen Saftfastens hilft Ruhe dem Organismus zu entspannen und die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist besonders wichtig.

Im Anschluss an die 3-Tage-Saftkur darf sich der Organismus idealerweise wieder auf feste Nahrung und eine erhöhte Energiezufuhr einstellen. Geeignet sind vorher und nachher etwa Suppen, Salate und ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse.

Was sagt die Wissenschaft zu einer Saftkur für 3 Tage?

Wissenschaftler sind bezüglich einer 3-Tage-Saftkur unterschiedlicher Ansicht. Sicher kann der Körper von einer Ernährungsumstellung mit verringerter Energiezufuhr und hoher Nährstoffkonzentration profitieren und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme wird ohnehin empfohlen.

Strittig ist die kurze Dauer einer Saftkur für 3 Tage hinsichtlich der erhofften Effekte: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät eher zu einer langfristigen Umstellung der Ernährung, wenn zum Beispiel eine Gewichtsreduzierung oder der Abbau von Schlacken und Giftstoffen angestrebt wird. Die verringerte Energiezufuhr und anschließende Steigerung könnten zu einem Jo-Jo-Effekt führen.

Der völlige Verzicht auf Fette und Proteine, wenn auch nur für kurze Zeit, ist ebenfalls gelegentlich ein ernährungswissenschaftlicher Kritikpunkt, da es an Ausgewogenheit mangelt. Andere Experten dagegen sind der Ansicht, dass eine kurzfristige derartige Entlastung durchaus positive Effekte haben kann. Im Zweifel wird vorab zu einer ärztlichen Abklärung geraten.

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