Ein Haus oder eine Wohnung lebt von Möbeln. Sie machen einen Raum nicht nur gemütlicher, sondern verleihen im das gewisse Etwas. Ob Sitzplätze, Regale für Bücher, Bilder oder Dekorationen, Sideboards, Tische oder Hocker – für jeden Geschmack finden sich Möbel an. Doch mit der Zeit leiden die Accessoires oder kommen aus der Mode. Was nicht mehr schön oder trendy aussieht, muss jedoch nicht dem Sperrmüll übergeben werden. Wer seine Möbel foliert, kann ihnen neues Leben einhauchen. Upcycling ist schließlich beliebt wie noch nie.
Worauf ist beim Folieren von Möbeln zu achten?
Folien gibt es inzwischen in Hülle und Fülle. Doch viele Interessierte sehen diese Möglichkeit der Möbelaufwertung eher skeptisch entgegen. Funktioniert der Plan und sieht das Möbelstück nach dem Folieren auch wirklich so aus, wie gedacht?
Tatsächlich gibt es auch bei Klebefolien unterschiedliche Qualitätsstufen. Somit sollten vor dem Kauf verschiedene Kriterien bedacht werden, um die Möbel mit hochwertigen Folien auszustatten.
- Sind die Klebefolien einfach zu verkleben?
- Ist das Material umweltfreundlich und frei von Schadstoffen?
- Reißt die Folie bei Korrekturen nicht ein?
- Ist eine Reinigung mit handelsüblichen Pflegemitteln möglich?
- Zerkratzt die Oberfläche nicht nach kürzester Zeit?
- Bleibt die Folie an Ort und Stelle und blättert bei Benutzung nicht ab?
Möbelfolien gibt es nicht nur in verschiedenen Größen und Farben, sondern auch in unterschiedlichen Stärken zu kaufen. Besonders interessant sind sogenannte Bubble free Folien. Diese sind von der Struktur etwas dicker und fester gehalten, so dass beim Möbelfolieren keine Blasen oder Falten entstehen. Diese Folien kosten zwar etwas mehr in der Anschaffung, sparen jedoch Zeit und auch wertvolle Nerven.
Wie kann man am einfachsten Möbel folieren?
Jeder, der ein wenig handwerkliches Geschick mitbringt, kann seine Möbel einfach selbst folieren. Wer sich die Mühe nicht machen möchte, kann verschiedene Möbelstücke auch vom Profi folieren lassen.
Wer allerdings die Arbeit nicht scheut, wird schon binnen kurzer Zeit mit neuen Möbeln überrascht. Wichtig ist beim Folieren, ausreichend Folie bereitzulegen. Gerade Flächen sind dabei natürlich leichter zu bekleben als eckige oder runde Kanten. Doch mit etwas Geduld und dem passenden Werkzeug gelingt auch diese Arbeit fast wie von selbst. Lege daher vor dem Folieren
- Schere
- Cuttermesser
- Rakel
- Zollstock oder Maßband
- saubere Tücher
- Föhn
und eventuell Stecknadeln bereit. Reinige zudem vor dem Folieren die Möbel sorgfältig. Nimm Schmutz und Staub ab, damit die Folie gut kleben kann und sich nicht wieder von selbst aufrollt.
Ist das Möbelstück gereinigt, sollte die Fläche großzügig ausgemessen werden. Nun lässt sich die Folie auf das Maß zuschneiden. Lege die Folie am besten mittig auf das Möbelstück auf und streiche von der Mitte zu den Seiten die Folienzuschnitte aus. Kommen Blasen auf, ist ein Rakel oder ein Tuch zu bemühen. So lassen sich auch diese Unebenheiten leicht beheben. Bei besonders hartnäckigen Blasen ist eine Stecknadel hilfreich. Pikse die Blase einfach in der Mitte leicht auf. Die Luft kann nun entweichen und die Folie glattgestrichen werden.
Um einen schönen Übergang zu erhalten, ist die Folie um die Kanten zu falten. Sei vorsichtig, beim Einsatz von Cuttermessern oder Skalpellen. Bei schwierigen Stellen kann ein Föhn sinnvoll sein. Die Wärme macht die Folie biegsamer und erleichtert das Verkleben.
Mit Folien kleine und große Möbel geschickt aufwerten
Es ist übrigens nicht nur möglich, kleine Möbel zu folieren. Auch große Projekte lassen sich mit Folien geschickt aufwerten. Somit gelingt es auch, große Schränke oder ganze Küchen mit passender Folie auszustatten. Der Effekt ist sensationell, lassen sich alte und in die Jahre gekommene Möbel ideal in Szene setzen. Ob uni, bunt oder marmoriert – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt und das Resultat kann sich auf jeden Fall immer sehen lassen.