Einsparpotenzial künftig noch besser nutzen – so lautet auch das Motto in immer mehr Küchen. Es geht nicht nur um das energiesparende Kochen, sondern auch um nachhaltige (gekühlte) Lagerung. „Shaping the future of freshness“, so werben Hersteller wie Liebherr mit ihren neuen Produktinnovationen für die Küche, die sie auf der IFA endlich vorstellen.
Frischelösungen nachhaltig gedacht: So werden Lebensmittel künftig noch besser gelagert
Fast jeder Haushalt in Deutschland hat mindestens einen Kühlschrank, viele davon sind schon mehr als sechs Jahre alt. Umfragen zeigen aber, dass die meisten Kühlgeräte in deutschen Haushalten zwischen zwei und fünf Jahren alt sind. Sie sind zwar nicht mehr ganz taufrisch, dennoch mit neuerer Technik ausgestattet. Diese hilft bereits beim Einsparen der so wertvollen Energie (u. a. mit integrierten Energiesparleuchtmitteln im Inneren).
Innovative Kühlgeräte lassen sich in das Smart Home integrieren. Unterwegs die Temperatur regeln oder den Kühlschrankinhalt überprüfen ist damit gar kein Problem.
Doch diese etwas älteren Modelle müssen häufig auf Innovationen wie grünes oder blaues LED-Licht zum Vitaminerhalt bei Obst und Gemüse verzichten. Grund genug, um über einen Neukauf nachzudenken, vor allem mit Blick auf die IFA 2022 Neuheiten von Liebherr und anderen Herstellern.
„Shaping the future of freshness“: Frische-Safe und Co. helfen beim Sparen
Die WHO schlägt Alarm, denn in Deutschland wird immer weniger Obst und Gemüse konsumiert. Ungefähr 400 Gramm pro Tag sollten theoretisch am Speiseplan stehen, doch das schaffen nur etwa 20 Prozent der Männer und rund 27 Prozent der Frauen in der Bundesrepublik. Viel zu wenig, wie auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. findet.
Die Ursachen für den Obst- und Gemüseverdruss sind vielfältig. Die fehlende Lebensmittelqualität und die mangelnde Haltbarkeit gehören laut einigen Umfragen dazu. Hersteller wie Liebherr wollen das ändern und nachhaltig gegen den vitaminreichen Genussverdruss ankämpfen. Die neuen Geräte des Kühl- und Gefriergeräte-Spezialisten beinhalten beispielsweise innovative Features wie Frische-Safe EasyFresh und BioFresh für eine bessere und nachhaltige Lagerung in Profi-Manier. Im Kühlschrank befinden sich optimierte klimatische Bedingungen, die nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Fleisch (beispielsweise für ein leckeres Rindfleisch-in-Rotwein-Rezept mit vitaminreichen Beilagen) länger frisch halten.
Längere Frische dank variabler Farben in den einzelnen Fächern
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zeigt in ihren wöchentlichen Statistiken, dass die Preise für Obst und Gemüse seit Längerem kontinuierlich steigern. Auch das ist ein Grund für viele Verbraucher, warum sie sich Brokkoli, Paprika, Äpfel und Co. nur selten leisten möchten und diese nicht sofort verzehren. Um eine noch längere Produktfrische zu gewährleisten, setzen daher viele Anbieter auf Innovationen im Inneren der Kühlgeräte.
So erhalten beispielsweise grünes oder blaues LED-Licht das Vitamin C und sorgen dafür, dass Obst und Gemüse länger knackig und frisch bleiben. Außerdem lassen sich die Temperaturzonen der einzelnen Fächer noch individueller einstellen, sodass wirklich für jedes Lebensmittel die ideale Temperatur herrscht. Wird Fleisch im richtigen Fach bei 0° gelagert, ist es ebenso lange haltbar und frisch wie im Kühlhaus des Metzgers.
Energiesparende Lampen entlasten die Stromrechnung
Alte Kühlgeräte verbrauchen im Vergleich zu neuen Modellen deutlich mehr Strom. Ursächlich dafür sind vor allem die verwendeten Komponenten/Materialien. Sogar ein kleines Leuchtmittel kann große Auswirkungen auf das Energiesparpotenzial haben. LEDs im Inneren verbrauchen deutlich weniger Strom und bieten dennoch eine hohe Lichtausbeute. Innovative Kühlgeräte von heute benötigen ca. 158 kWh jährlich und liegen damit sogar unter so mancher Energiesparlampe.
Kühlschrank per App steuern und noch mehr sparen
Fast jeder Hersteller hat wie Liebherr Kühlgeräte mit App-Steuerung. Sie ist meist bereits integriert oder lässt sich auf Wunsch problemlos nachrüsten. Die SmartDevice-App von Liebherr lässt sich beispielsweise problemlos auf dem Smartphone integrieren und bietet eine komfortable Kühlschranksteuerung von nahezu überall.
So lässt sich das Kühlgerät auf die gewünschte Temperatur regulieren, ohne dafür vor Ort sein zu müssen. Auf Wunsch gibt es sogar eine Benachrichtigung, wenn die Temperatur sinkt (u. a. durch eine versehentlich geöffnete Kühlschranktür).
Diese und andere Kühlschrank-Apps lassen sich meist auch mit Sprachdiensten wie Alexa von Amazon kombinieren, sodass die Steuerung noch komfortabler wird. Auf diese Weise lassen sich präzise Anweisungen für bestimmte Kühlmechanismen (u. a. „SuperCool“ oder „SuperFrost“ von Liebherr) geben.
Um die Lebensmittel nach dem Einkauf direkt auf die optimale Temperatur zu kühlen, denken innovative Geräte von heute mit. Beim Schlangestehen an der Kasse, beim Verpacken und bis nach Hause vergehen wertvolle Minuten, in denen die frischen Lebensmittel rasch an Temperatur verlieren. Wird dieser Verlust nicht zügig wieder ausgeglichen, kann sich die Haltbarkeit deutlich verringern. Das muss nicht sein, denn auf Wunsch temperieren smarte Geräte die Fächer im Inneren des Kühlschranks schon so weit, dass beim Nachhausekommen alles die benötigte Temperatur aufweist. Dadurch werden die Lebensmittel schneller heruntergekühlt und bleiben länger frisch.
Nachhaltigkeit auch beim Kochen: Dampfgarer werden immer beliebter
Zur schonenden und nachhaltigen Lebensmittelverwertung gehört nicht nur das Kühlen, sondern auch das Kochen. Backofen und Mikrowelle bleiben immer häufiger aus, denn Dampfgarer erobern die deutschen Küchen.
Noch vor einigen Jahren waren sie vor allem in der Profiküche zu finden, doch immer mehr gönnen sich den Luxus auch in ihrem Privathaushalt. Beim Dampfgaren steht die schonende Zubereitung im Fokus, sodass wertvolle Vitamine und Mineralstoffe der Lebensmittel erhalten bleiben. Gemüse ist nach der Zubereitung noch immer besonders knackig, Fleisch schön zart und saftig.
Der Dampfer eignet sich auch, um Gerichte vom Vortag noch einmal schonend aufzuwärmen. Das schont nicht nur die Haushaltskasse, sondern hilft auch beim Kampf gegen Lebensmittelverschwendung.
Zu voll und kaum individuelle Temperaturzonen: Kühlgeräte der neuesten Generation halten Produkte mit Farb-LEDs und verschiedenen Temperaturbereichen lange schön frisch.
Energiesparen mit der richtigen Kochstelle: Induktion statt Herdplatte
Neues gibt es zudem bei den Herdoberflächen. In den letzten Jahren hat sich auch hier viel getan. Die klassischen Plattenherde wurden zunehmend von Cerankochfeldern abgelöst. Doch nun gehören auch sie zu den Auslaufmodellen, denn Induktionskochfelder sind viel effizienter. Sie erhitzen den gesamten Topf und nicht nur den Boden. Damit verteilt sich die Wärme gleichmäßiger und Speisen lassen sich schneller zubereiten. Ein echter Energiespartipp, der sich leicht umsetzen lässt, denn günstige Induktionskochfelder gibt es heute schon für kleines Budget.