In großen Konzern und mittelständischen Unternehmen entstehen alljährlich Schäden in horrender Höhe, die durch Korruption verursacht werden. Immer wieder missbrauchen Beschäftigte ihr Vertrauensverhältnis, um für sich selbst oder für Dritte einen materiellen oder immateriellen Profit zu erlangen. Weil im Falle einer Korruption jedoch die Compliance missachtet wird und keine legalen Methoden zum Einsatz kommen, machen sich die Täter dadurch strafbar.

Was ist Korruption?

Die Bezeichnung „Korruption“ stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet so viel wie „Verderben“ oder „Verführung“. Andererseits ist „Korruption“ auch ein anderer Begriff für „missbrauchen“ oder „bestechen“. Generell geht die Korruptionsdefinition stets mit juristischer Strafbarkeit einher. Für Deutschland sind Korruptionsbestände im aktuell gültigen Strafgesetzbuch aufgeführt. Eine Differenzierung der Straftaten erfolgt nach Handlungen gegen Verfassungsorgane, Wettbewerb, Abstimmungen, Wahlen sowie Straftaten im Amt. Bei Straftaten gegen den Wettbewerb ist von wettbewerbsbeschränkenden Absprachen bei Ausschreibungen, Bestechung oder Bestechlichkeit im Geschäftsverkehr die Rede. Liegt eine Straftat gegen Verfassungsorgane, bei Wahlen oder Abstimmungen vor, wird diese Form der Korruption als Wählerbestechung oder Abgeordnetenbestechung bezeichnet. Im Amt vollzogene Straftaten fokussieren sich zumeist auf Handlungen wie Bestechung, Bestechlichkeit, Vorteilsgewährung oder Vorteilsnahme.

Vielfältige Erscheinungsformen

Korruption tritt in der Praxis in vielen unterschiedlichen Formen auf. In den meisten Fällen ist es üblich, dass die Allgemeinheit die Kosten für die Bestechung trägt – wenn auch verdeckt. Auf internationaler Ebene ist es gang und gäbe, dem Erhalt eigener Vorteile durch Geldgeschenke und andere Präsente nachzuhelfen. Noch dramatischer ist, dass Korruption gar als systemisches Phänomen eingestuft wird. Korruption ist eine ernstzunehmende Gefahr für die Demokratie, die zu enormen Schäden in der Wirtschaft führt. Infolgedessen ist ein massiver Vertrauensverlust an demokratischen Strukturen innerhalb der Gesellschaft nicht abzuwenden.

Korruption mit Eigeninitiative bekämpfen

Beim stetigen Kampf gegen Korruption und für mehr Compliance vertrauen immer mehr Unternehmen nur bedingt der Unterstützung des Staats. Stattdessen sehen sich immer mehr Firmen dazu gezwungen, selbst aktiv zu werden. Konzerne und Betriebe sind einem stetigen Druck ausgesetzt, um aktiv gegen Korruption vorzugehen. Jedoch mangelt es oftmals an der Realisierung von konkreten Aufklärungsmaßnahmen. Weil Korruption überwiegend im Verborgenen erfolgt und zwischen Korrumpierten sowie Korrumpierenden ein gegenseitiges Geheimhaltungsinteresse besteht, ist das Vergehen für Außenstehende nur schwer offensichtlich. Deshalb scheint es ein offenes Geheimnis zu sein, dass die Dunkelziffer für diese Form an Beziehungen extrem hoch ist. Nur wenige Fälle an Korruptionskriminalität werden tatsächlich in der Öffentlichkeit bekannt, da sich die meisten Betroffenen erfolgreich einer strafrechtlichen Verfolgung entziehen.

Korruptionsverdacht? Detekteien helfen!

Hegt ein Unternehmen oder eine andere betroffene Person einen begründeten Korruptionsverdacht, ist eine Detektei der richtige Ansprechpartner, um der Problematik auf den Grund zu gehen. Zahlreiche versierte Detektive sind auf den Umgang mit Korruption spezialisiert und helfen in diesen Fällen engagiert weiter. Ob in der Wirtschaft, in der Politik oder im öffentlichen Dienst: In vielen Bereichen kann es vorkommen, dass korrupte Personen ihre Vertrauens- oder Machtpositionen missbrauchen. Unter Umständen liegt sogar ein Straftatbestand der Vorteilsnahme nach § 331 StGB oder Vorteilsgewährung laut § 333 StGB vor. Zudem sind Detektive die richtigen Ansprechpartner, um Korruptions-Begleitdelikte wie Subventionsbetrug, Untreue, Steuerhinterziehung, Urkundenfälschung oder Falschbeurkundung im Amt zu überprüfen.