Die globalen Produzenten sind meist große Konzerne, deren Kapital von einflussreichen Investoren stammt, die gute Renditen erwarten. Die Manager dieser Konzerne verfolgen vorrangig das Ziel der Gewinnmaximierung. Sie planen die Produktion ausschließlich unter Kostenaspekten. Mit ihrer Marktmacht können sie auf ihre Subunternehmer Druck ausüben. Soziale oder humane Aspekte interessieren meist nicht.
Diese Konzerndominanz ist einer der Aspekte der Globalisierung, den Kritiker beanstanden. Man kann hier eigentlich nicht mehr von Liberalisierung in dem Sinne sprechen, dass sich alle Anbieter gleichwertig am Markt beteiligen können. Trend ist vielmehr, dass wenige multinationale Konzerne bestimmte Branchen unter sich aufteilen – und das klingt dann eher nach Oligarchie als nach Demokratie. Besonders die Gewerkschaften kritisieren diesen Trend. Sie befürchten, dass die Auslagerung von Produktion in Billiglohnländer massive Arbeitslosigkeit in die Industrieländer bringt. Man muss sich nur an das Beispiel eines finnischen Handy-Herstellers erinnern.