Gold wird häufig als Investition betrachtet, die gegen wirtschaftliche Unsicherheiten absichern soll. Es hat immerhin Kriege, Depressionen und Währungsreformen ohne langfristigen Wertverlust überstanden und in schwierigen Zeiten Sicherheit schenken können. Doch lohnt es sich wirklich, in Gold zu investieren? Und was gilt es dabei zu beachten?

Vorteile von Goldinvestitionen

Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wird Gold als sichere Investition aufgefasst. Dies liegt daran, dass Gold im Gegensatz zu Währungen, die von Zentralbanken gedruckt werden können, eine begrenzte Ressource ist. Dadurch behält es seinen Wert besser, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Krisen. Während hoher Inflation neigen die Preise für Gold dazu, zu steigen, denn Gold kann im Gegensatz zu Papiergeld nicht durch Inflation entwertet werden. Die Wertstabilität macht Gold zu einer attraktiven Investitionsmöglichkeit. Gold hat historisch gesehen seinen Wert über lange Zeiträume behalten. Auch wenn der Preis kurzfristigen Schwankungen unterliegt, hat Gold langfristig eine tendenzielle Wertsteigerung gezeigt. Weil Gold weltweit anerkannt wird, kann es leicht gekauft und verkauft werden, was es darüber hinaus zu einer sehr liquiden Anlage macht.

Nachteile von Goldinvestitionen

Obwohl Gold langfristig als stabil angesehen wird, kann es kurzfristig sehr volatil sein. Besonders eindrücklich zeigte sich dies zwischen 1987 und 1999, als sich der Goldkurs halbierte. Und auch in jüngster Vergangenheit kam es immer wieder zu starken Schwankungen in beide Richtungen, beispielsweise während der Corona-Pandemie. Investoren müssen bereit sein, diese Schwankungen auszuhalten. Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, birgt es zudem ein Währungsrisiko, was häufig übersehen wird. Selbst wenn der Goldkurs in Dollar steigt, sind deshalb Verluste möglich – nämlich dann, wenn der Dollar aufgrund von Währungsschwankungen weniger Euro wert ist, als beim Kauf. Falls der Dollar aufgewertet wird, sind hingegen Gewinne möglich. Wer in Gold investieren möchte, sollte sich dessen bewusst sein. Im Gegensatz zu Aktien oder Immobilien generiert Gold zudem keine laufenden Erträge wie Dividenden oder Mieteinnahmen und bietet auch keine steuerlichen Vorteile wie beispielsweise steuerlich absetzbare Abschreibungen.

Investition in Gold für Diversifikation des Portfolios

Wer eine hohe Rendite anstrebt, sollte besser auf andere Investitionsmöglichkeiten setzen, denn die historische Rendite von Gold liegt unter der von Zinspapieren und Aktien. Gold kann allerdings ein Portfolio diversifizieren und das Risiko reduzieren. Da der Goldpreis oft negativ mit den Preisen anderer Anlageklassen korreliert, kann es als Absicherung dienen. Experten raten dazu, lediglich einen kleinen Teil des Vermögens, etwa 5-10 %, in Gold anzulegen.

Physische Goldanlangen

Viele, insbesondere ältere Menschen, entscheiden sich dazu, in Gold zu investieren, um eine konkrete Sicherheit in der Hand zu haben. Und das ist ganz wörtlich gemeint: Physische Goldanlagen wie Barren und Münzen können bei Bedarf unkompliziert transportiert und selbstständig verkauft werden. Dafür müssen sie jedoch zugänglich sein – auch in Krisenzeiten. Deshalb entscheiden sich viele Menschen dazu, ihr Gold bei sich zuhause aufzubewahren. Physisches Gold sollte dennoch sicher gelagert werden, was zusätzliche Kosten, etwa für einen Safe und eine Versicherung, verursacht. Alternativ können Barren und Münzen in einem Bankschließfach aufbewahrt werden, was ebenfalls mit Kosten verbunden ist.

Barren oder Münzen?

Physische Goldanlagen kommen üblicherweise in zwei Formen daher: Als Barren und als Münzen. Da sich der Preis in erster Linie nach dem Gewicht richtet, kosten gleich schwere Goldmünzen und –barren auch etwa gleich viel. Barren sind oftmals ein wenig günstiger, da die Herstellung weniger aufwändig ist. Beide Formen haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Münzen sind meist ästhetisch ansprechend und können einen Sammlerwert haben oder im Laufe der Zeit entwickeln, der den Goldpreis übersteigen kann. Hier ist fundiertes Fachwissen von Vorteil, um sinnvoll zu investieren und gegebenenfalls zu einem günstigen Zeitpunkt zu verkaufen. Goldbarren hingegen sind standardisierte Produkte ohne zusätzlichen Sammlerwert, was die Bewertung und den Kaufprozess vereinfacht. Allerdings sind Goldbarren oft in größeren Einheiten erhältlich, was es schwieriger macht, nur einen Teil der Investition zu verkaufen. Goldmünzen sind in kleineren Einheiten erhältlich, was es einfacher macht, kleinere Beträge zu investieren, zu verschenken oder Teilverkäufe zu tätigen. Zu den beliebtesten Goldmünzen als Investition zählen unter anderem die Münzen „American Eagle“, „Canadian Maple Leaf“, „Brittania“ und „Wiener Philharmoniker“. Der Krügerrand ist die bekannteste und meistgehandelte Goldmünze der Welt. Sie stammt aus Südafrika und wurde als Anlagemünze konzipiert. Eine Krügerrand-Münze besteht aus 22 Karat Gold. Beim Kauf von Gold, sei es in Form von Barren oder Münzen, ist es essenziell, auf die Authentizität zu achten. Es empfiehlt sich, nur bei renommierten Händlern und bekannten Herstellern zu kaufen, um das Risiko von Fälschungen zu minimieren. So kann man zum Beispiel sicher und unkompliziert Krügerrand kaufen in Dortmund, wenn man die Moroder Scheideanstalt aufsucht. Bei einer Scheideanstalt findet man Experten, die seriös und allumfassend beraten, sowohl online als auch vor Ort in vielen größeren Städten.

Goldfonds

Eine Alternative zu der Investition in physisches Gold stellen Goldfonds dar. Diese sind nicht zu verwechseln mit den risikoreichen Goldaktienfonds, mit denen in Unternehmen investiert wird, die Gold schürfen. Wer in Goldfonds investiert, legt sein Geld nicht tatsächlich in Gold an. Das liegt daran, dass Investmentfonds nicht alle Gelder in eine einzige Wertanlage investieren dürfen, sondern das Risiko für die Investoren streuen müssen. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Goldfonds investieren deshalb in Aktien, Anleihen und dergleichen, wobei der Anteilswert möglichst exakt mit dem Goldpreis schwanken soll. Es handelt sich somit um Exchange Traded Commodities (ETCs).

Fazit

Gold kann eine sinnvolle Ergänzung eines diversifizierten Anlageportfolios sein, besonders als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten und Inflation. Die Entscheidung, in Goldmünzen, Goldbarren oder Goldfonds zu investieren, hängt von den individuellen Präferenzen und Anlagezielen ab. Letztendlich sollten Investoren sorgfältig abwägen, welche Form der Goldanlage ihren Bedürfnissen am besten entspricht und dabei auch die langfristigen Ziele und die Risikobereitschaft berücksichtigen. Wer bisher noch keine nennenswerten Erfahrungen mit Investitionen gemacht hat, findet in diesem Artikel weitere hilfreiche Tipps, um sein Vermögen sinnvoll anzulegen.

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