Durch den weltweit liberalisierten Freihandel war sehr schnell eine internationale Warenvielfalt im Angebot, der sich der einzelne Konsument kaum entziehen kann. Selbst den Senn auf der einsamen Almhütte verfolgt noch die Globalisierung. Er trägt vielleicht ein Baumwollhemd aus China, hat eine Hose aus australischem Hirschleder, telefoniert etwa mit einem Handy made in Korea oder hört Nachrichten auf dem im Supermarkt gekauften japanischen Weltempfänger über internationale Satelliten. Vielleicht ärgert er sich dann auch noch über die gesunkenen europäischen Milchpreise.
Neben dieser Marktvielfalt sehen wir aber auch eine weltweite Vereinheitlichung bestimmter Angebote, die von den großen Markenfirmen ausgeht. Es gibt überall auf der Welt die Marke Coca Cola und die Nestlé Babynahrung, Restaurant-Ketten von Mc. Donalds oder Autos von VW oder Toyota. Wenn man der internationalen Werbung glaubt, bekommen wir heute schon alle Genüsse der Welt und leben im Schlaraffenland. Die Werbung ist allerdings gut „lokalisiert“, also auf die jeweiligen Verbraucher abgestimmt.