Noch vor einigen Jahren war der Begriff Klimaneutralität noch kein Thema. Für große und kleine Unternehmen stand Effizienz an erster Stelle. Im Laufe der Zeit fand jedoch in den Köpfen der Menschen ein Umdenken statt. Dazu trägt sicher auch bei, dass sich die Auswirkungen der Erderwärmung inzwischen unabsehbar zeigen. Noch lässt sich der Prozess aufhalten, aber nur, wenn jeder seinen Beitrag leistet, sowohl Verbraucher als auch Unternehmen. Ein wichtiges Stichwort im Kampf gegen die Erderwärmung stellt die Klimaneutralität dar.
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Was bedeutet Klimaneutralität?
Damit ist gemeint, dass weder das Produkt noch seine Herstellung negative Auswirkungen auf das Klima haben. Konkret gesagt heißt Klimaneutralität eigentlich CO²-Neutralität. Kohlendioxid ist ein Treibhausgas, das für den weltweiten Anstieg der Durchschnittstemperaturen mit all seinen negativen Auswirkungen auf das Klima verantwortlich ist. Klimaneutralität bedeutet, dass weder bei der Herstellung noch bei Verpackung oder Transport CO² freigesetzt wird.
Der Merus Ring und die Klimaneutralität
Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist das Unternehmen schon ein gutes Stück vorangekommen. Ja, Merus wird klimaneutral! Das liegt nicht zuletzt an ihrem Produkt, dem Merus Ring. Der Ring löst ein Problem, das in fast allen Rohrleitungen auftritt, die Flüssigkeiten transportieren. Im Laufe der Zeit lagern sich an den Rohren Feststoffe ab, die in der Flüssigkeit gelöst waren. Im Wasser ist das typischerweise Kalk. Der Merus Ring sendet Schwingungen aus. Dadurch können mehr Feststoffe in der Flüssigkeit gelöst werden. Die Bildung von Ablagerungen in Rohrleitungen wird verhindert und bereits bestehende Ablagerungen werden sogar abgebaut. Jeder Ingenieur weiß, was das bedeutet. Der Einsatz von teuren und umweltschädlichen Chemikalien wird überflüssig, Havarien werden vermieden und Wartungskosten reduzieren sich. Darüber hinaus verlängert sich die Lebensdauer der Rohrleitungen und Armaturen beträchtlich. Der Austritt von Schadstoffen in die Umwelt wird verringert.
Wie will die Firma Merus klimaneutral werden?
Das Ziel besteht darin, den so genannten CO²-Fußabdruck bei der Produktion des Rings so klein wie möglich zu halten. Der Ring wird aus Aluminium gefertigt. Zu dessen Herstellung wird viel Strom benötigt. Darauf hat Merus keinen oder nur einen begrenzten Einfluss. Intern arbeitet die Firma jedoch ständig daran, ihren Energieverbrauch zu reduzieren und durch neue Verfahren den Verbrauch so weit wie möglich zu senken.
Seit 2020 verwendet Merus für die Produktion ausschließlich „grünen“ Strom. Das ist Strom der aus erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Wasserkraft hergestellt wird.
Das Streben nach Klimaneutralität geht jedoch noch weiter. Das Verpackungsmaterial wurde umgestellt und auf Plastik verzichtet. Beim Versand zum Kunden benutzt Merus eine Transportweise, die so wenig CO² wie möglich verursacht.
Für dieses Jahr hat sich die Firma Merus das Ziel gestellt, exakt zu messen, wie viel CO²Ausstoß ihr Unternehmen verursacht. Langfristig will sie berechnen, wie viel CO² durch ihre Ringe eingespart wird.
In bestimmten Bereichen ist der Ausstoß von CO² unvermeidlich. Dafür will Merus durch Maßnahmen, die CO² binden, kompensieren. Dazu gehört beispielsweise Aufforstung.
Merus geht mit gutem Beispiel voran
Das Unternehmen zeigt, dass jeder etwas gegen die Erderwärmung tun kann. Es erfordert zwar eine gewisse Anstrengung, ist aber durchaus machbar. Häufig wird ja in den Medien die Industrie als Mitverantwortlicher für die Erderwärmung genannt. Merus zeigt, dass dieses Pauschalurteil nicht zutrifft. Der Mittelstand kann und will Verantwortung übernehmen und durch konkrete Aktionen
Veränderungen erreichen. Dabei setzt Merus auf die Kraft der Überzeugung, indem die Firma mit gutem Beispiel vorangeht. Im Moment ist das noch eher die Ausnahme als die Regel, aber die Chancen stehen gut, dass schon bald andere Mittelständler dem guten Beispiel des innovativen Unternehmens folgen werden und ebenfalls das Ziel der Klimaneutralität als unverzichtbaren Bestandteil in die Strategie ihres Unternehmens aufnehmen werden.
Viele kleine Beiträge können eine große Wirkung entfalten. Merus zeigt, wie es getan werden kann.