Diagramme und Grafiken sind ideale Hilfsmittel, um komplizierte Daten so einfach wie möglich darzustellen. Sie helfen im beruflichen Kontext, die Übersicht zu behalten, Trends zu identifizieren und Strukturen vorzugeben. Damit die Botschaft der Daten so klar und akkurat wie möglich wiedergeben werden kann, ist es jedoch von großer Bedeutung, dass die richtigen Diagramme verwendet werden. Je nach Datentyp und der Botschaft, die vermittelt werden soll, stehen viele unterschiedliche Diagrammtypen zur Auswahl.
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Liniendiagramme
Möchte man ein Diagramm erstellen, bei dem die Veränderung über einen gewissen Zeitablauf dargestellt wird, eignen sich Liniendiagramme am besten. Für die Darstellung eines Aktienkurses ist beispielsweise ein Liniendiagramm optimal, da anhand dessen bestimmte Trends abgelesen werden können. Generell kann dieser Typ Diagramm dazu verwendet werden, Beziehungen innerhalb eines Datensatzes aufzuzeigen. Wichtig ist es jedoch, die Achsen eindeutig zu benennen und Elemente, die ablenken könnten zu entfernen, wie beispielsweise Gitternetzlinien oder lange Legenden. Zudem sollten maximal 4 bis 5 Trendlinien in einem Diagramm verglichen werden, damit die Visualisierung nicht unübersichtlich wird.
Kreis- und Tortendiagramme
Einer der Diagrammtypen, die am häufigsten verwendet werden, ist das sogenannte Kreis- oder Tortendiagramm. Kreis- und Tortendiagramme werden dann eingesetzt, wenn man Teile eines Ganzen darstellen möchte. Daten mit Prozentsätzen, die gemeinsam 100 Prozent ergeben, sind beispielsweise prädestiniert für diese Form des Diagramms. Ein klassisches Beispiel ist die Visualisierung von Wahlergebnissen oder eines Anlageportfolios. Wichtig ist es jedoch, nur einige wenige Kategorien zu vergleichen. Ansonsten kann die Aussage des Diagramms unklar erscheinen. Sollten die Tortenstücke eine ähnliche Größe haben, ist die Darstellung als Säulen- oder Balkendiagramm womöglich aussagekräftiger. Auch eine 3D-Visualisierung der Tortenstücke sollte möglichst vermieden werden, da es die Daten oft unlesbar macht.
Kacheldiagramme
Ähnlich wie Torten- und Kreisdiagramme stellen auch Kacheldiagramme Teile eines Ganzen dar. Die einzelnen Teile werden durch Rechtecke bzw. Kacheln visualisiert, die sich je nach Datenlage in Farbe und Größe unterscheiden. Die Quantität der Daten ist intuitiv anhand der Größe der Rechtecke erkennbar. Die Farben markieren eine Kategorie oder einen bestimmten Wert. Durch Kacheldiagramme können Trends schnell erkannt werden, Ebenso vereinfachen Kacheldiagramme Vergleiche von einer Vielzahl von Elementen in einem einzigen Bild. Wichtig ist es, sich im Vorfeld jedoch genau zu überlegen, welche Botschaft aus dem Kacheldiagramm hervorgehen soll. Farben sollten zudem mit Bedacht gewählt werden um Reizüberflutung zu vermeiden.
Balken- und Säulendiagramme
Um verschiedene Daten miteinander vergleichen zu können, eignen sich auch Balken- und Säulendiagramme. Während Balken horizontal verlaufen, werden Säulen vertikal dargestellt. Beide Formen sollen eine übersichtliche Darstellung ermöglichen. Bei der Visualisierung sollte zudem vermieden werden, zu viele Farben ins Spiel zu bringen. Besser ist es, wenn alle Säulen bzw. Balken in derselben Farbe dargestellt werden. Eventuell kann ein Balken besonders hervorgehoben werden, falls dies die Botschaft des Diagramms unterstreicht.
Pyramidendiagramme
Wie der Name bereits suggeriert, werden Pyramidendiagramme in Form eines Dreieckes dargestellt, wobei das Dreieck in horizontale Abschnitte unterteilt ist. So kann eine hierarchische Kategorisierung, oder auch die Reihenfolge bestimmter Schritte eines Prozesses dargestellt werden. Ein klassisches Beispiel eines Pyramidendiagramms ist die Maslowsche Bedürfnispyramide. Bei der Erstellung eines Pyramidendiagramms ist es äußerst wichtig, dass die verschiedenen Kategorien deutlich beschriftet werden und sich klar voneinander unterscheiden.
Wort- oder Etikettenwolken
Wer ein Diagramm erstellen möchte, das einen Ablauf, Häufigkeiten oder Kategorien anzeigt, der sollte sich für Wort- oder Etikettenwolken entscheiden. Bei Wortwolken werden Texte beispielsweise je nach Gewichtung in unterschiedlichen Schriftgrößen und Farben dargestellt. So können große Mengen an Daten gefiltert und analysiert werden. Dies verschafft einen guten Überblick über Muster und Trends. Zu komplex sollten die Themen allerdings nicht sein. Auch auf die Länge der Wörter ist acht zu geben.